Es geht um ein Interview der erfrischend eigensinnigen Susanne Führer [1] mit Claus Peymann auf Deutschlandradio Kultur, das als Podcast HIER nachgehört werden kann, und aus dem nachfolgend dieser kurze Auszug zitiert wird:
Und, endlich, wird nach so vielen Jahren klar,
... warum der Autor - auch ein bremer Lehrersohn - nicht den Wege jenes Mannes gegangen ist, der sich heute nach Stuttgart und der Wiener Burg im Berliner Ensemble auf eine öffentlich finanzierte Barrikade hat setzen lassen,
... warum ihm, noch in DDR-Zeiten, das Engagement als Dramaturg in den "berliner Theaterhimmel" eines Berliner Ensembles nach mehreren Jahren im Brecht-Archiv trotz eines Angebotes aus dem Hause letztendlich dennoch verweigert wurde,
... warum sein späteres eigenes Angebot auf eine Ausschreibung, als Pressesprecher an diesem Hause mitzuwirken, vom "Besetzungsbüro" CP nicht einmal zur Kenntnis genommen wurde.
Warum ihm, Claus Peymann, in seinem Interview heute die Namen so vieler Autoren eingefallen sind, mit denen er sich verbunden fühlt(e), nicht aber der von George Tabori.
Warum er also das ist, was er ist, das Enfant terrible einer Bühnen-Welt, die/das sich immer noch als Korrespondenz-Partner jener "richtigen" Welt wahrgenommen und verstanden wissen - und sich nicht zufrieden geben will mit der "durchschlagenden Wirkungslosigkeit eines Klassikers".