Toll, dieses Internet. Alles "’IP". Am besten sogar Kabellos. Gestaltlos. Anfassungslos. Nicht ist mehr in einer Form gebunden. Leitungen? Wozu denn das noch. Das Netz ist überall. Wir sind Gefangene in ener Welt, die sich nur noch durch die Maschen beobachten lässt. Und das ist mehr als nur eine Masche. Das ist die Zukunft. Die Zukunft? Heute scheint schon alles möglich zu sein. Durch seine - nein nicht Individualisierung - sonder duch seine Atomisierung. Durch das Fragment, das Fragmentarische, das bis in die Moleküle aufgelöste, in dem es keine Spannungszustände mehr gibt, sondern nur noch ein "Ja" oder "Nein".
All das hier Beschriebene bezieht sich auf Phänomene, die kaum noch beschreibbar sind. Denn das, was wir erleben, ist nach nicht "das Digitlale" an sich, sondern das, was seine Folgen sein. Und dies Folgen erkennen wir nur an ihren Erscheidungen, an dem eigenen Tun, das uns ebenfalls in diese Welt des Unsichtbaren Wirkens eines Willens versetzt, den wir nicht mehr erkennen können, geschweige denn anerkannt haben.
Wir, die wir so viel Neues entdekcne können, von der Unmittalbarkeit der Nachricht, der Orientierung, des Dialoges, wir sind doch gefangen in ener "Wirklichkeit" die nichts mehr mit dem zu tun hat, was wir wirklich erleben. ’Sinngebung, Sinnhaftigkeit, Sinnfälligkeit? All das müssen wir und jetzt aus einer Unmegen scheinbar beliebiger Versatzstücke zusammensetzen.
Immer noch nicht genug von diesem Text, von dem letzten Aufbäumen vor dem end-gültigen Abschied in eine im Internet protokollierte Welt, die uns die Welt als Faktotum einer Mattscheibe anbietet? Was können solche Worte noch ausrichten angesichts einer ins Virtuelle verdammten Verdinglichung? Wo gibt es noch die Chance von Realität, jenseits der Bemhungen, uns zu ernähren, von A nach B zu transportieren, zu beherrbergen und - gelegentlich - zu unterhalten?
Immer noch wird es kalt und es bedarf der Hanschauhe. Und auch die, die mit dem In-die-Mülleiner-Hineingreifen zu überleben versuchen, bedürfen solche Handschuhe. Aber wenn es warm ist und geschützt und wenn es ein Büro gibt und/oder eine Wohnung, dann ist Schluss mit der Wirklichkeit des Wetters und des Hungers. Stattdesse kommt der Wunsch, dass alles möglichst reibungslos funktionieren möge. Eine Bemrührung eines Screens soll reichen, um ausreichend Veränderungen ins Leben zu bringen.
Alles Quatsch? Ja: aber mit Sosse. Und die umfliesst wie der Ketchup den Hot-Dog all jenen efährlichen Stellen, an denen "der Hund" begraben sein könnte. Längst hat sich die Daten-Fluss-Welt der unseren bemächtigt, uns ermächtigt, weltweit präsent zu sein und zugleich entmächtigt angesichts der immer mehr wachsenden Problem, all diese neue Technik funktionsfähig werden zu lassen.
Ist es auch W-LAN-Sinn, so hat es doch Methode.