gestern: Zalando, heute: Rocket Internet, ...

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 31. Oktober 2020 um 18 Uhr 10 Minuten

 

am Nachmittag dieses Tages erscheint vor der Print-Ausgabe im Internet ein Beitrag von Marin Hock (mho.) aus der Redaktion der Frankfurter Allgemeinen, der sich nochmals mit den Börsengängen der beiden jungen bundesdeutschen Unternehmen Zalando und Rocket Internet beschäftigt.

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Er hatte schon am 24. September dieses Jahres einen Text mit der Aufmacher-Frage publiziert, die da lautete: "Ist die Rocket-Aktie gut?" - und am 18. September die These aufgestellt: Zalando-Aktie hat erst einmal gute Aussichten.

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Nachdem aber beide Firmen gestern und heute an den Start gegangen sind, stellt er neue Fragen, und dieses Mal sogar grundsätzlicher, nämlich nach dem Sinn von solchen Börsengängen überhaupt: "Entweder", so Hock, "wird das Geld gebraucht, oder man hat Angst, dass man für das Unternehmen bald schon erheblich weniger bekommt."

Der Grund ist klar: unter dem Titel "Mies an der Börse" ist heute nachzulesen, dass bei beide Papiere erst einmal nach ihrem Start deutlich unterhalb des Ausgabekurses gelandet sind.

Denn der Nachweis einer "nachhaltigen Profitabilität" sei in beiden Fällen bislang noch nicht wirklich erbracht worden. Und das, obwohl der Unternehmenswert beider Firmen heute schon mit jeweils rund 5 Milliarden angesetzt werden würde...

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Wer sich ein Bild über die wahren Dimensionen eines Internet-Firmen-Börsengangs machen will, dem sei der Artikel von Von Marcel Grzanna, Nikolaus Piper, Johannes Kuhn, Christoph Giesen und Christopher Keil aus der Süddeutschen Zeitung vom Wochenende des 20./21. September 2014, Seite 36, anempfohlen, in dem der New Yorker Börsengang des chinesischen Onlinehändlers Alibaba aus Hangzhou beschrieben wird. Und wie es dazu kam - nachdem Jerry Yang, der Yahoo 1997 an die Börse gebracht hatte, ausgerechnet von Jack Ma am Flughafen abgeholt wurde, jenem Mann, der nach "seinem" Börsengang nunmehr einer der reichsten Männer von ganz China geworden ist, dem Forrest Gump aus China.

Übrigens: diese Firma hat nichts mit der schweizer Verkaufs- und Tauschplattform Alibaba zu tun...


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