BERLINALE(III) Good Bye, † Micky

VON Dr. Wolf SiegertZUM Samstag Letzte Bearbeitung: 5. Februar 2021 um 15 Uhr 36 Minuten

 

Heute vor einem Jahr starb Micky Kwella.

Micky Kwella, der Mitbegruender und langjaehrige Leiter der "transmediale", verstarb ploetzlich und unerwartet am 7. Februar 2003 im Alter von 54 Jahren. Er hat das Festival - entstanden als "Video-Off-Spring" des Internationalen Forums des jungen Films" - von 1988 bis 2000 aufgebaut, massgeblich mitgestaltet und war international als der ’Macher’ des Videofestes und dessen Weiterentwicklung in das "Transmedia" und dann "transmediale" benannte Festival bekannt.

Im Rahmen der "transmediale.04" wurde an Micky Kwella mit einem besonderen Abendprogramm erinnernt, das ganz im Zeichen seiner Person und seiner Arbeit fuer Medienkunst und unabhaengige Medienpraxis stehen soll. Es wurden Ausschnitte aus Kunstvideos und Dokumentarfilmen sowie dokumentarische Aufnahmen zu sehen sein, die exemplarisch sind fuer Kwellas weitgesteckte Interessensgebiete. Einige seiner Freunde, Weggefaehrten und Mitstreiter haben von ihren Erinnerungen und Erfahrungen mit Micky Kwella berichtet. Eine Tonaufzeichnung dieser Veranstaltung liegt vor.

Am gleichen Abend wurde das Buch "Bandbreite. Medien zwischen Kunst und Politik", herausgegeben von Andreas Broeckmann und Rudolf Frieling und erschienen im Kadmos Kulturverlag Berlin, das Micky Kwella gewidmet ist, vorgestellt. Es enthaelt 21 Texte, die "den historischen Kontext seiner Arbeit im Spannungsfeld zwischen Kunst und unabhaengigen Medieninitiativen" beschreiben.

Eine Kommentiertung des Buches ist an dieser Stelle nicht moeglich. Ein Rezensionsexemplar wurde nicht bereitgestellt und der Versuch, ein Exemplar an der Transmediale-Kasse zu kaufen, schlug fehl. So verbleibt an dieser Stelle nur:

 auf den für diesen Band angefragten, sodann aber darin nicht veroeffentlichten Text "Fly Utopia! Interaktive Medienkunst essen Seele auf!" von Jorge La Ferla zu verweisen, der neben seiner kuenstlerischen Taetigkeit auch als Dozent an der Universidad de Buenos Aires arbeitet

 auf jenen Text hinzuweisen, der sich auch auf den Freund Micky Kwella bezieht, am 7. Februar 2004 in der Zeitschrift "klick.online / Magazin 2006" erscheint und nachfolgend an dieser Stelle als PDF-Dokument eingesehen oder den eigenen Rechner geladen werden kann.

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

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