Bayern machts medien-möglich

VON Dr. Wolf SiegertZUM Montag Letzte Bearbeitung: 19. Januar 2015 um 17 Uhr 47 Minuten

 

... am Ende der wochenendlichen Parteitage in Bayern sind die Weichen gestellt.

Jetzt soll es um die Umsetzung gehen: In Bayern, in Deutschland und weit darüber hinaus.

Während des Parteitages der CSU gab es sogar eine eigene Arbeitsgruppe, die das Thema "Bayern" selbst zum Thema hatte.
Der Leiter dieser Gruppe ist ein Landsmann, dem der Gedanke nicht fremd ist, dass man in Bayern auch ohne den Rest der BRD weiter regieren könnte.

Und bei der SPD wurde der städtische Spitzenkandidat mit einer fast einstimmigen Mehrheit als Gegenkandidat zur CSU aufgestellt.

Unser Thema, die Medien- und Kultur-Politik ist auf diesen Veranstaltungen aber kaum zur Sprache gebracht worden: hier wie dort.

Daher der Hinweis auf andere Positionen und deren Propagandisten, die in diesen Tagen neu aktiviert wurden:

 Beim Bayerischen Rundfunk ist nicht nur der Startschuss für das trimediale Arbeiten gefallen. Hinzu kommt, dass jetzt - zusammen mit dem ZDF - die Weichenstellungen für einen neuen bundesweiten Jugendkanal vollzogen wurden. [1]

 In der Landtagsfraktion der Liberalen erklärt die Medien- und Jugendpolitikerin Julika Sandt: "Wir wollen die bayerische Kultur- und Kreativwirtschaft als wichtigen Wirtschaftsbereich in Bayern mit den richtigen Maßnahmen unterstützen und voranbringen" und bezieht sich auf ein mit dem Datum "30.04.2012" markiertes Positionspapier "Kultur- und Kreativwirtschaft in Bayern stärken", denn dieser Wirtschaftszweig sei "ein starker und vielfältiger Wirtschaftsbereich, der in unserer zunehmend wissens- und contentorientierten Ökonomie eine Vorreiterrolle einnimmt". Gefordert wird die "Gründung einer Servicestelle für Unternehmen und Selbständige aus der Kultur- und Kreativbranche, die eine Etablierung auf dem Markt professionell unterstützt und die Vernetzung mit den vorhandenen Kontaktstellen in Wissenschaft, Finanzierung und Wirtschaft und Verwaltung sowie den Austausch der Kreativbranchen untereinander fördert".

 der vbw, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hat für heute, 13:00 Uhr, zu einem Presselunch "im Vorfeld der Medientage München" eingeladen. Ausgehend von der These, dass der Medienstandort Bayern "eine solide Grundinfrastruktur" besitze, wird nach den neuen Anforderungen gefragt, denen sich die Medienunternehmen durch die fortschreitende Digitalisierung gegenübergestellt sehen. Es gehe um Antworten auf Fragen wie: "Wie sehen diese aus? Welche Digitalisierungsstrategien sind erforderlich? Welche neuen Standorterfordernisse ergeben sich daraus? soll die neue vbw Studie „Medienstandort Bayern – Digitale Zukunftsfelder erschließen“, die heute vom Hauptgeschäftsführer Bertram Brossard vorgestellt werden. [2]

Anmerkungen

[1Sehen bzw. hören Sie dazu den Beitrag Digital-TV: Kommt der gemeinsame Jugendkanal von ARD und ZDF? im Medienmagazin auf B5 aktuell vom 21. Oktober 2012.
PS: In der gleichen Veranstaltung soll der BR-Intendant auch gesagt haben, dass er die Selbstverpflichung der öffentlich-rechtlichen Sender zum "Depublizieren" heute als einen Fehler bezeichnen würde.

[2Die SZ berichtet darüber am Folgetag kurz unter der Überschrift: Medienstandort Bayern braucht mehr Werbung.
Eine eigene Vor-Ort-Berichterstattung musste unterbleiben, da dem Wunsch auf Teilnahme an der Veranstaltung nicht entsprochen wurde. Zitat: " [...] Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass es sich um einen Termin für die schreibende Presse handelt. Wir hatten auch andere Anfragen, möchten es aber gern bei einer kleinen Pressekonferenz belassen. [...]"
Das Papier kann aber auch als Ganzes in einem auf Wunsch zugestellten und hier eingestellten PDF-File nachgelesen werden.

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