T-Online Banking 6.0 -> 7.0

VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 16. Januar 2015 um 15 Uhr 42 Minuten

 

Drei Manntage

Es hat Sage und Schreibe drei volle Manntage gebraucht: Erst danach zeichnet sich ein Weg ab, wie es möglich sein könnte, statt der dynamischen IP-Adresse eine feste IP-Adresse zu verwenden und dennoch weiterhin die Telekom-Dienste des Online-Bankings zu verwenden.

Eigentlich wäre es an der Zeit, einen Bericht über die mangelnde Kompetenz und Ausbildung vieler der Hotline-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verfassen. Und über die wenigen Ausnahmen, die aus dem Mittelfeld des insgesamt freundlichen Gesamteindrucks herausragen: zum Guten wie zum Schlechten.

Die Schlechten und die Guten

Zum Schlechten hier nur soviel. Es gab mehrere MitarbeiterInnen, denen als kompetenter Nutzer erklärt werden musste, was eigentlich ihre Aufgabe sei und wie sie diese zu erfüllen hätten. Durch qualifiziertes Nachfrage zum Beispiel oder die Bereitschaft gelegentlich einfach mal zu sagen, dass sie auf die gestellte Frage einfach keine Antwort haben, anstatt da ohne Sinn und Verstand etwas von ihrem Screen abzulesen, was sie selber noch nicht richtig verstanden haben.

An schlimmsten sind diejenigen, die der Meinung sind, dass die Lösung der anstehenden Fragen sowieso allein im Vermögen des Nutzers läge und dass sie sich gefälligst selber um eine Lösung zu bemühen hätten [1]

.... sprechen wir lieber von den positiven Ausnahmen.

Das waren vor allem Leute, die selber auf Anwendungserfahrungen verweisen konnten oder die zumindest wussten, wen sie am besten zu fragen hatten, um dem Kunden bei seinem Ansinnen ein Stück weiterzuhelfen.

Aber selbst dann stellte sich mehrmals heraus, dass die angegebenen und sogar angebotenen "Lösungen" - Stichwort "ClassicGate" - gar keine waren, da sie nicht mehr als Dienst angeboten werden.

Die Frage aller Fragen

Daher nochmals die Frage, ob es möglich sei, auch mit einer festen IP-Adresse weiterhin die T-Online-Banking-Dienste zu nutzen.

Die erste interessante Antwort: statt der Version 6.0 die Version 7.0 nutzen, die als Stand Alone Version auch ohne die T-Online-Plattform genutzt werden könne.

Gesagt: getan. Die "banking_setup.exe" wird aufgerufen, der Lizenzvereinbarung zugestimmt.

Nach der erfolgreichen Installation wird ein Update von der Version 7.04.0006 auf die Version 7.04.0009 angeboten und durchgeführt.

Danach wird die "Standard"-Konfiguration aufgerufen und die @t-online.de Mail-Adresse samt Passwort abgerufen, die ebenfalls bereits voreingestellt sind. Und danach - oh Wunder - werden automatisch auch alle Bankdatenbestände übernommen und dargestellt.

Ob es nun möglich sein wird, in dieser Softwareversion die Zugangsart umzustellen? Das Konto der Postbank wird erkannt. In dem Sicherheitsverfahren-Auswahlschalter wird nur das "FinTS (HBCI mit PIN/TAN)"-Verfahren angeboten. Danach werden BIC und IBAN überprüft und die Online-PIN-Nummer abgefragt. Die aktuellen UPDs werden abgefragt und das "Postbank Business Giro"-Konto wird als solches erkannt.

Auf der Folgeseite wird als sogenanntes Zwei-Schritt-TAN-Verfahren unter der Rubrik "901" das "mobileTAN 1" - Verfahren ausgewählt und mit "Fertigstellen" bestätigt. Die Frage "Wollen Sie die von der Bank empfangenen Daten übernehmen?" wird bestätigt. Und der Vorgang mit der Meldung "Ihr Konto wurde erfolgreich geändert" abgeschlossen.

Aber der Versuch der ersten Testüberweisung scheitert in der Version 7.0 ebenso

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

wie sie zuvor in der Version 6.0 gescheitert ist:

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Anmerkungen

[1Nachtrag vom 30. August:
Einer von diesen Leuten hat es nach seinen mehr als patzigen Bemerkungen sogar fertiggebracht, das Gespräch von sich aus zu beenden.
Jetzt musste nach dem Second Level Support auch noch die Beschwerdestelle eingeschaltet werden - und das mit dem "Ergebnis", nach einem guten Eingangsgespräch "Dank" einer erneuten Weiterschaltung endgültig in das Nirwana der Telko-Gingles auf nimmerwiederhören verschoben zu werden.
Am Schluss dieser ganzen schon fast die Grenzen des Absurden streifenden Geschichte waren sogar mehrere unterschiedliche "Bitte-Warten-Gingles" gleichzeitig zu hören.


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