CeBIT Vision: die letzten Worte - exklusiv

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 15. Januar 2015 um 23 Uhr 59 Minuten

 

Mann, ist das knapp: am Mittwoch, den 18. November 2009 um 11:31 Uhr triff auf dem IRIS-Media-Rechner die folgende Meldung samt Einladung ein:

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Auftakt der diesjährigen CeBIT Vision möchten wir Sie bereits am Vorabend, 23. November 2009, sehr herzlich zu einem exklusiven Treffen mit Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB und CeBIT-Vorstand Ernst Raue einladen.

Bundesfamilienministerin von der Leyen wird zu Beginn der neuen Legislaturperiode in einer Rede darlegen, wie die Bundesregierung mit den Herausforderungen durch die neuen Medien und das Internet bei der Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendschutzes umgehen wird. Ihre Rede trägt den Titel "Internet und Jugend – Für freie Kommunikation in gemeinsamer Verantwortung“.

Im Anschluss wird CeBIT-Chef Ernst Raue einen ersten Ausblick auf die CeBIT 2010 geben.

Termin: Montag 23.11.2009

Zeit: 18:00 bis ca. 19:30 Uhr (anschließend Get-Together mit kleinem Buffet)

Ort: Hermes Lounge, Messegelände Hannover

Soweit die Theorie. Die Praxis sah anders aus: am besten der interessierte Leser, die Leserin schaut sich das Ganze auf dem CeBIT-Portal als Streaming an und macht sich selber ein Bild - wobei zunächst die Rede von Herrn Raue und sodann die der Ministerin zu sehen sein wird.

Der Vortrag "Internet und Jugend – Für freie Kommunikation in gemeinsamer Verantwortung“ ist HIER unter der Adresse http://stream4.messe.de/dmag/popup/cebitvision2010_2/index.html abrufbar.

Und das ist gut so. Denn der Teilnehmerkreis war wahrlich sehr exklusiv.

Mehr noch: Es gab eine Zugverspätung des ICE 846/856 von einer "guten" halben Stunde, so dass ein direkter Live-Bericht von dieser Veranstaltung schlicht und einfach wegen des verspäteten Eintreffens nicht mehr möglich war.

Was an dieser Verspätung besonders ärgerlich war - und damit sind wir direkt beim Thema - dass unmittelbar vor der Abfahrt des Zuges dieser auf der bahn.de-Seite in hellem Grün "als pünktlich" ausgewiesen war, obwohl sich bereits das Eintreffen in Berlin-Spandau um zwanzig Minuten verzögert hatte.

Wofür bitte, sind denn diese Service-Segnungen im Internet gut, wenn sie zu nichts gut sind?

Nun gut: soll sich jede(r) einen eigenen Reim auf das Gesagte machen. Dieses hier jetzt noch im Nachhinein zu kommentieren ist müssig. Denn in diesem Beitrag wird eher zurückgeschaut als nach vorne in einen Zukunft, die sich nicht von den Bürden dieser aktuellen Behinderungen der Entfaltung der Menschenwürde im Netz wird befreien können.


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