Eigentlich ist das Ganze nur ein kleiner Regiefehler. Und von denen gibt es gewiss hunderte und aberhunderte, und bei so einer grossen Gesellschaft wohl tausende und abertausende. Und: eigentlich sollte man nicht nach so viel verlorener Zeit nun auch noch zusätzliche Zeit dafür aufwenden, um darüber zu berichten, wenn einem durch die Fliegerei einerseits zwar unglaublich viel Zeit gespart wird – oder würden Sie heute noch mit dem Schiff in die USA fahren wollen? – andererseits selbst der Verlust von nur wenigen Stunden schon in helle Aufregung versetzt. Aber nachdem der für diese Tag avisierte Abendtermin nach mehr als drei Stunden Verspätung [1] geplatzt ist [2]. ist die Zeit auch dafür da...
Aber ist das wirklich die Antwort auf das Problem, das entsteht, wenn einem das „eingecheckte“ Gepäck nicht wieder ausgeliefert wird?
Nun ist die USA ja noch ein ganz besonderer Fall. Dort muss das Gepäck auch dann in Empfang genommen werden, wenn man noch gar nicht an seiner „final destination“ angekommen ist. Man muss an den Förderbändern warten, es in Empfang nehmen, am Zoll vorführen und dann an einem weitern Förderband für den nächsten Flug wieder aufgeben.
Hier geschah nun alles anders als geplant: das aufgegebene Gepäck kam nicht an. Stattdessen wurde der eigene Weiterflug von den Agenten umgebucht, ohne dass dieses verabredet gewesen wäre. Dieses musst wieder rückgängig gemacht werden und dann das Gepäck als vermisst gemeldet. Zwischen diesen Stationen waren viele Wege und Fahrten mit Shuttle-Bussen kreuz und quer durch das Flughafengelände notwendig.
Im Hauptgebäude dann erneut aufgelaufen: bei der Gepäckverfolgung. Dort galt es so lange zu warten, bis das Gepäckstück gefunden und – nach langer weiterer Wartezeit – schliesslich an diesen Ort nachgeliefert werden konnte.
Um dann endlich zur „final destination“ durchgecheckt zu werden? Nein, das sei nicht möglich. Und auf dem Flughafen aufbewahren, das ging auch schon lange nicht mehr. Sie müssen jetzt alles mit in die Stadt nehmen. [3]