Heute erfahren Sie mehr von DLD (Digital, Life, Design) - live aus München.
What a difference a trip makes: Hier in München ist nicht nur fabelhaftes Wetter, sondern es gibt ein richtiges Pressezentrum. Und dort gibt es nette und kompetente Leute [1]. Sie haben Headsets, mit denen man sogar die beiden Sessions gleichzeitig anhören kann. [2]. Und es gibt einen - stabilen (sic!), wenn auch ungesicherten - LAN-Zugang.
ZU FRÜH GEFREUT: AM ABEND DES MONTAGS, DEN 26. JANUAR, SO GEGEN 18 UHR, WIRD DER HIER VORLIEGENDEN TEXTENTWURF VOLLSTÄNDIGE ÜBERARBEITET UND ZUR PUBLIKATION FREIGEGEBEN: UND DANN PASSIERT WAS NIE MEHR PASSIEREN SOLLTE: DAS NETZWERK GIBT DIESE NEUE VERSION NICHT FREI. ALLES UMSONST :-(((
ALSO WIRD DER ABEND GENUTZT UM DIESEN TEXT WIEDERHERZUSTELLEN UND DAS FEST BLEIBT DEN ANDEREN GÄSTEN VORBEHALTEN.
Aber es kommt noch besser: In der Gardeobe, noch vor dem eigentlichen Eingang, kommt es zu einer Begegnung mit Dan Dubno. Wir kommen gleich ins Gespräch, obgleich er eigentlich dabei war zu gehen, und des kommt zu einer sehr angeregten Unterredung. Auf sein Video mit den 3 Frauengeburtstagen - dem seiner Frau und dem der beiden Interviewpartnerinnen - angesprochen ist er voll des Lobes über die Veranstaltung: Er würde jedes Jahr gerne wiederkommen und immer mit einem grossen Lächeln im Gesicht. Denn das, was ihm hier Burda und München zu bieten hätten, das würde er in den USA so nicht finden. Nicht nur, dass die Teilnahme an so einer Veranstaltung dort ein Schweinegeld kosten würde, selbst dann wäre das Ganze nicht so offen, so freundschaftlich, so wenige von corporate messages verseucht wie hier. Ja, die Leute hier würden mit dieser "magic formular" einen Spitzenjob machen, mit dem sie mehr Einfluss und Autorität für sich in Anspruch nehmen könnten, als wenn Sie sich mit den Mitteln der "alten Welt" zu profilieren versuchten.
Dieses Gespräch - geht noch sehr viel weiter - soll hier aber nicht weiter der Öffentlichkeit preisgegeben werden, weil es nicht aus diesem Grunde und formal nicht als Interview geführt wurde. Aber es gibt einige interessante Schlussfolgerungen: Viele Amerikaner finden offensichtlich hier in der "alten Welt" einen guten Nährboden für das, was sich ihnen in ihrer "neuen Welt" als zukunftsweisend aufgedrängt hat - und was sie doch in ihrem eigenen Umfeld nicht oder nicht ausreichend glauben zur Sprache bringen zu können. Es sei gerade der Dialog, den man hier suche - und auch finden könne. Gerade so wie jetzt auch.
Eine solche Feststellung mag erstaunen ob all der "Best-Practice" und "Best-Buy"-Beispiele, die uns hier im Verlauf all der Sessions hier in die Ohren geträufelt oder auch um die Ohren geschlagen werden. Denn auch die DLD-Veranstaltung ist ein hochkommerzielles Unterfangen, und doch darum bemüht, sich nicht in den Stricken des puren Kommerz verfangen oder verorten zu lassen: "fat-free, staight, curagous thinking" sei angesagt, so einer der Teilnehmer im Panel über "Organic Design".
Ideas: "born in the USA, ripend in MUC, converted in Asia" - das ist die vielleicht kürzeste Formel, mit der der Tenor des Geschehens dieser Tage hier zusammenfassen lassen kann.
In seinem Vortrag macht Gerhard Roth deutlich, wie die besten Entscheidungsprozesse zu organisieren sind: Zwei Stunden das Thema konzentriert diskutieren. Und vierundzwanzig Stunden später, darüber entscheiden.
Das Gehirn selber ist in der Lage, Komplexität zu reduzieren. Und das macht es am besten - alleine.
Dabei macht er einen grossen Unterschied zwischen den Emotionen und der Intuition, die den Entscheidungsprozess steuert: Und Meinungen, Beudeutungszuweisungen produziert.
Christopher Schläffer verweist darauf, dass derzeit 50 Gigabit an Informationen pro Stunde produziert werden. Sein Haus, die Deutsche Telekom, sei nicht gerade "particularily famous for simplicity".
Tool-bases-scenario-techniques. We have to connect the eco systems and all the screens in a seamless way.
We have a very good social communities. Interconnct things.
Jeff Hayzlett (Kodak) macht deutlich, dass mit seiner neuen Kamera 10 Funktionen in einem einzigen Knopfdruck und fragt: What are the storries behind the pictures?
René Obermann beglückwünscht Martin Varsavsky als Kunde der T-Mobile US. Und er macht darauf aufmerksam, dass es in der Tat Dienste gäbe, die in Deutschland schon vor den USA angeboten werden. Aber er wisse auch, dass es - gerade aus der USA-Perspektive - eine Reihe von Lektionen zu lernen gäbe. Und dass es Städte gäbe, wie New York, die halt viel schwierigere Städte seien als Städte wie Berlin.
Die DTAG verdient immer noch 40% in Deutschland und 25% in dem US-work. Und in Zukunft will man der Markführer im "Life & Work"-Szenarium werden. Und dieses Thema sei schon lange bundesdeutsche Thema sein. Und seit 6 Jahren würden die Zahlen erstmals wieder nach oben gehen.
Seine Frage als Unternehmer betrifft die vielen unterschiedlichen Währungen, mit denen viele zusätzliche Probleme einhergehen.
Nach seiner Annahme, würde schon Mitte der 90er Jahre die Berechnung "per minute" vorbei sei. Und wie es sich mit dem "roaming" verhält. Obermann sagt, man würde oft die Geschindigkeit überschätzen, mit der die Industrie auf die Anfordernisse reagieren würde.
Die Regierung hat sich sehr früh mit den Wirtschaftsführern vernetzt. Und die Deutsche Telekom sei ein Teil der Antwort für die Lösungen der Fragen nach der Zukunft.
Besondere Investitionen sollen vor allem im Breitband-Bereich unternommen werden.
Zum Thema der sozialen Netzwerke sagt Obermann:
"The proof of the pudding" sei der hohe Anteil der SMS-Nachrichten, seine 14 jährigen Tochter würde fortwährend "texten", und der wachsende Anteil von Nutzern, die beständig online sind.
Wird es mobile Bezahlsysteme geben? Ja. Micro-Payment sei technisch schon heute möglich und mit Sicherheit eine Zunkunfts-Produkt.
Wird die DTAG Leute anwerben, die schon Erfahrungen als Unternehmer haben? "Ja. Everyone of you, who want to join: let’s have a chat. In 97 I was too young to understand in what I was into. I heard to learn my lessons. And had to get adjusted to my new envirenment."
Joi Ito spricht über "Creative Commons".
Sein Thema ist "The sharing community".
Das war zunächst eine politische Bewegung. Und wurde dann mit der Zeit technischer und wirtschaftlicher. Vor der Zeit des Internets hatte man viele EDV-Inseln. Und selbst danach hat es eine lange Zeit gebraucht, um dieses System als eine Möglichkeit zu verstehen, die Kommunikation kostengünstig zu machen. Vielen waren gegen das Internet. Die Telkos, die Japanischen Professoren. Und viele andere mehr.
Heute kann man mit open source und Linux viele, viele Dinge ausprobieren. Und wenn man scheitert, dann kann auch vieles danebengehen. Und es tut finanziell nicht weh. Es gibt vielen Projekte, die eben nicht in den Laboren entstehen und die nicht durch Lizenzen geschützt werden müssen, und die daher die Chance habe, sich ganz anders zu entwickeln.
Die Geschichte des Copyright zeigt, dass es darum geht, die "Publisher" zu schützen, vor wirtschaftlicher Ausbeutung. Das Wort "copy" war zunächst gar nicht von Bedeutung. Und von den Büchern wurden kaum Kopien gemacht.
Das wurde erst ein Problem, als das Internet kam. Jetzt müssen viele Juristen aktiviert werden um immer wieder dieses Problem neu regeln zu müssen. Und hier muss eingegriffen werden.
Die Hollywood-Leute und die "Evolutionisten" stehen an beiden Enden der Pole. Hier kommt das Modell der "sharing econoy" ins Spiel. Zum Beispiel in der Musikindustrie gibt es schon heute viele neue Modelle.
Zum Beispiel der Wunsch, an einer bestimmten Party, an einem bestimmten Konzert mit einer bestimmten Musik teilzunehmen. Und an diesen Orten werden auch die Platten gekauft. Und all die Extra-Gooddies.
Das Beispiel Nico Nnico Doga zeigt, dass die Leute heute mehr und mehr bereit sind, dafür zu zahlen, um sich ausdrücken zu können. Dieses Modell ist heute ökonomisch stärker als der Versuch, die Leute zu weiterem Konsum zu stimulieren.
In Zukunft wird es Tools geben, die den Charakter der Aussage in ihrer Weise zu schützen in der Lage sind. Wie hat sich die Industrie wirklich verändert? Vielleicht kann man das so formulieren: Früher war das Ganze ein Liefer-Problem, heute ist es ein Entdeckt-Werden-Problem. Heute muss die frei Zur-Verfügung-Stellung nicht ein Feind des Verkaufs sein. Kanibalisierung des Produktes muss nicht das Ende das Ende seiner wirtschaftlich erfolgreichen Verwertung sein.
Das eigentliche Problem ist nicht die "creative-commens-formular" sondern die Tatsache, dass das Vorhaben heute komplizierter geworden ist. Und effektiver. Alle Creative-Commons-Regeln gelten inzwischen auch für die Obama-Kampagne und für das Weisse Haus insgesamt.
Pump-Audio kümmert sich darum, auch die Recht der Künstler zu wahren - und zu wahren.
Und in Zukunft soll auch Getty Images nach diesem Modell ihre Bilder zur Verfügung stellen.
Dienstag, der 27. Januar 2009
Dieser Vormittag gibt das Optimum an Arbietsqualität: vor dem Reporter-Platz stehen zwei Monitore mit den Abbildunden der zwei Gesprächsrunden. Und an dem Tisch befindet sich nicht nur ein Stromanschluss sondern auch ein Cat-5-Kabel mit einem DHCP-Internet-Anschluss.
An diesem Morgen gibt es gleich in der Frühe eine entscheidende Alternative: die FRAUEN-RUNDE zum Thema "Women Power" unter Beteiligung von Monika Wulf-Mathies (Deutsche Post), Silvana Koch-Mehrin (EU Parliament), Deborah Berebichez (NYU), Aude Zieseniss de Thuin (Women’s Forum), Marissa Mayer (Google), moderiert von Maria Furtwängler-Burda - die, wie sie einleitend sagt, diese Aufgabe nur sehr ungern angenommen habe, nachdem sie erste am Abend zuvor gebeten worden sei, hier und heute in dieser Rolle auf der Bühne zu stehen.
Als schliesslich das Publikum beteiligt wird, gibt es zwei ganz klare Ansagen
– endlich aufhören, sich rechtfertigen zu müssen, warum man gelegentlich auch eine Leadership-Position einnehmen würde. Schliesslich sei die Hälfte aller Menschen auf der Erde Frauen und sie würden die Hälfte aller Konsumenten ausmachen.
– sich in dem eigenen Umfeld umzusehen: selbst in dem Burda-Board gäbe es bis heute: Nur Männer.
Oder die MÄNNER-Runde, die sich zu dem Thema unterhält: Video Value for In-Web-Video, unter der Beteiligung von Adam Valkin (Endemol), Jeremy Allaire (Brightcove), Jason Glickman (Tremormedia), Axel Schmiegelow (Sevenload), Arne Rees (ESPN).
David Kirkpatrick (Fortune) verteilt sogleich Noten an das Publikum und einen Preis an alle, die zu dieser frühen Stunde an-gekommen sind.
Er lebt in Manhattan und bekommt aus seiner Box heute so viele Video-on-demand-Angebote, dass er durch diese Vielzahl an angeboten nicht mehr durchsteigt.
Aber die Teilnehmer auf dem Panel sehen das nicht so. Es gäbe genug Methoden und Wege um an den "richtigen" Inhalt heranzukommen. Hulu und YouTube können das heute schon.
Als CNN und Facebook sich erstmals zusammengetan haben, war die "Obama Inauguration" DER Hit. Und das ist so, weil die Jugendlichen nicht mehr TV sehen, sondern Online sehen.
Das Thema lautet heute: Entertainment in Social Networks. Schon heute arbeiten Tivo und MySpace an neuen Formaten mit Endemol zusammen.
Und es wird weiter gehen, die X-Box und viele andere werden diesen Weg weitergehen. Aber noch fehlt der "Integrator". Und noch ist klar, ob das in Zukunft Microsoft sein wird, oder Adobe. Andere Firmen, selbst die TIVOs dieser Welt, werden in den Augen der Beteiligten nicht diese Integratoren sein.
Adam Valkin (Endemol) (kommt von Art Alliance aus London und von der Venture Capital Szene und ist erst seit letztem Herbst bei Endemol.
Jeremy Allaire (Brightcove)
Online-Video ist eine der wenigen Bereiche, in denen auch heute noch Wachtum möglich ist.
Jason Glickman (Tremormedia): Contentagregator. Macht klar, dass ein ganz klarer Wechsel vom klassischen TV zum Online-Medium stattfindet.
CPM 15 - 25 $
Axel Schmiegelow (Sevenload)
Seine These: in fünf Jahren werden alle Webseiten Videos haben, interactive sein und eine soziale Komponente haben.
Advertising in General doen’t work. CPM is a very bad currency. Heute muss man relevante Format und Umgebungen herstellen,
Heute geht es um "demographc targeting.
Arne Rees (ESPN)
Preroll doesnt role... wenn länger als 8 Sekunden.
Wir sind an einem historischen Wendepunkt in der Werbeindustrie:
On-Line-Video werden bis zu 50% wachsen, we are part of the solution.
TV Avertising is a brandig Medium because of the emotional power of the Video. Und dafür braucht mal mindestens 15 Sekunden.
Die nächste Session beschäftigt sich mit "Cloud Computing" und wird von Spencer Reiss (Wired) moderiert.
Marissa Mayer (Google) sagt, dass es eine hohe ökonomische Bedeutung gibt für diese "server-farms", die es nach und nach aufzubauen gibt. Diese Struktur müsse es geben, um Sicherheit und neue Dienste anbieten zu können. Und die "Claud" kann sich verändern ohne dass man sich darüber Sorgen machen muss.
Russ Daniels (HP), dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, Infrastrukturen in unterschiedlichen Dimensionen anzubieten. In einer "Claud" kann man eben nicht nur kommunizieren, sondern auch Speichern. Damit werden nicht andere Systeme ersetzt, sonder es werden neue Erfahrungsräume geschaffen.
Werner Vogels (Amazon),spricht von einer "massivly scalable and distributed multitennant" IT-Infrastruktur. Das gilt auch für die Bit-Torrent-Technologie. Egal, ob sie legal ist oder nicht. Es ist Technologie die funktioniert. Und sie hält sich nicht mehr an die nationalen Spielregeln. Aber die Entwickler bedürfen dieser Regeln. Auch wenn diese nicht von der Geographie gesetzt werden, so werden sie doch von den gesetzlichen Rahmenbedingungen gesetzt.
Wenn man heute auf den "Save"-Button drückt, dann weiss man nicht mehr, wo die "golden Copy" eigentlich wirklich gespeichert wird. Das ist aber nach wie vor von Bedeutung. Auch wenn die geographischen Grenzen nicht mehr zählen, die juristischen sind nach wie vor von Bedeutung.
Heute ist es möglich, viele neue Dienste in hohen Volumina "from scratch" zu erreichten, da es solche neuen Dienste gibt. Und das kann über Nacht von "Null auf Hundert" starten.
Main-Fraim-Anwendungen - von 1965 gestartet - wachsen heute noch. Diese Dienste werden auch morgen nicht abgestellt werden. Das ist kein Gegen-Argument. Aber der Hinweis darauf, dass es wichtig ist, das Neue auf dem Alten aufzubauen.
Die wirkliche Verlockung der "Claud" ist, in der Lage zu sein, die verschiedenen Daten und "contact-infos" auf einer Ebene zusammenzuführen. Wird es eine einzige URL für alle Kontakinfos geben?
Dieses ist die wirkliche Herausforderung. Die System müssen einem helfen, noch einen verwalten. Ist www.soocial.com die Antwort?
Nach dem Site-Map-Protokoll wird es ein Context-Protokoll geben!