Es hat in der Vergangenheit immer wieder Anlässe gegeben, über die Mängel von Konferenz-Webseiten zu klagen. Die der Medientage München ist davon nicht betroffen.
Am 28. Oktober 2008 wurden aus dem Kongress-Angebot die folgenden Veranstaltungen ausgesucht:
10:00 Uhr:
Printgipfel
Publishing – Wachstum unter veränderten Bedingungen
Grußwort
– Eberhard Sinner, Staatsminister, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, München
Einführung
– Andreas Scherer, 1. Vorsitzender VBZV, Geschäftsführer Augsburger Allgemeine
Podiumsdiskussion
– Dr. Dirk Ippen, Verleger Münchner Zeitungs-Verlag, München
– Dr. Richard Rebmann, Geschäftsführer Südwestdeutsche Medien Holding, Stuttgart
– Sebastian Turner, Partner Scholz & Friends Group, Berlin
– Christiane zu Salm, Vorstand Cross Media, Hubert Burda Media, München
Moderation
– Frank Thomsen, Chefredakteur Stern.de, Hamburg
Alternativ: 10:00 Uhr
Gibt es noch eine Zukunft für das lineare Fernsehen?
Der Zuschauer erhält immer mehr Möglichkeiten, sein Programm zu beliebigen Zeiten über unterschiedlichste Endgeräte zu konsumieren. Selbst traditionelle Broadcaster investieren in neue lineare Angebote wie die ZDF Mediathek, RTLNOW oder maxdome von ProSiebenSat.1. Dazu kommen neue nonlineare Angebote von IPTV Providern und Web 2.0 Angebote wie YouTube. Wird das lineare Programmschema sich nach und nach auflösen? Welche Auswirkungen ergeben sich für die Broadcaster?
Einführung
– Harald Greiner, Director Business Development Media, Siemens, München
Publikumsdiskussion
– Robert Amlung, Bereichsleiter Digitale Strategien ZDF, Mainz
– Kai Blasberg, Geschäftsführer Tele 5 TM-TV, München
– Matthias Büchs, Bereichsleiter Online und Mobile, RTL interactive, Köln
– Dr. Stefanie Lemcke, Media Consultant, New York
– Jürgen Loos, Leiter International Sales Media Siemens, München
– Rainer Tief, Programmbereichsleiter Bayern 3 – Jugend und Multimedia, München
Moderation
– Prof. Dr. Dr. Claudius Schikora, Professor für Medienmanagement, Vertrieb und Marketing, Fachhochschule für angewandtes Management, Erding
Alternativ: 10:00 Uhr
German Entertainment and Media Outlook: 2008 – 2012
Monetizing Content: Wer bezahlt die Rechnung?
Noch immer sorgen die klassischen Medien für den wesentlichen Umsatz, das Wachstum in den Unternehmen resultiert hingegen aus den neuen Medienangeboten. Gleichzeitig müssen sich sowohl die neuen als auch die klassischen Medienanbieter einer gemeinsamen Herausforderung stellen: möglichst vielfältige und hochwertige Erlösströme zu mobilisieren und dabei die Zielgruppen als auch die Werbekunden stets im Auge zu behalten. Welche Möglichkeiten haben die Medienhäuser? Wie sehen erfolgreiche Geschäftsmodelle aus? Was sagen die Werbekunden? Und wie steht es um die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten? Über diese Fragen wollen wir auf Grundlage der mittelfristigen Aussichten für den deutschen Markt mit Vertretern aus den unterschiedlichen Medienbereichen diskutieren.
Podiumsdiskussion
– Peter Boudgoust, Intendant SWR, Stuttgart
– Wolfgang Büchner, Chefredakteur Spiegel Online, Hamburg
– Dr. Reinhard Müller, Partner PricewaterhouseCoopers, Frankfurt a. M.
– Marc Schröder, Geschäftsführer RTL interactive, Köln
– Stefan Winners, CEO TOMORROW FOCUS, München
– Frank-Alexander Zahn, Geschäftsführer und Gründer exozet group, Potsdam
Moderation
– Frank Mackenroth, Head of Entertainment and Media, Partner PricewaterhouseCoopers, Berlin
12:00 Uhr
Der digitale Film – vom Drehbuch bis in die Kinos
Berufsfelder im Film
Impulsreferat
– Peter Ponnath, TOP:talente, Geschäftsführer telefilm medienprojekte, Fürth
Podiumsdiskussion
– Prof. Franz Kraus, Vorstand ARRI Gruppe, München
– Hubert Pöllmann, Leiter Münchener Drehbuchschule
– Prof. Peter Slansky, Hochschule für Fernsehen und Film, München
– Michael Wohlgemuth, Betriebsleitung Marketing Kinopolis, Landshut
– Gert Zimmermann, Geschäftsführer filmtoolsConsult, München
Moderation
– Matthias Lange, Chefredakteur DIGITAL PRODUCTION, München
14:00 Uhr
Mobile Internet = Fixed Internet?
Welche Erfolgsmuster des bestehenden festnetzbasierten Internets wird das mobile Internet übernehmen (müssen)?
Das mobile Internet gewinnt zunehmend an Bedeutung. Akteure aus den Bereichen Kommunikation, Medien und Technologie positionieren sich. Welche Erfolgsmuster, die bereits das fixed Internet zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Alltags gemacht haben, werden die Entwicklung des mobilen Internets beeinflussen? Die Nutzung von Diensten und Informationen muss weitestgehend kostenlos sein. Integrierte Geschäftsmodelle werden mittelfristig unbedeutend sein. Die bestimmende Technologie für Hard- und Software wird auf Basis von Open Source entwickelt werden. Die initiale Marktpositionierung und deren Flexibilität wird determinieren, ob man den Markt prägt oder als Getriebener zur Reaktion gezwungen wird. Der Einbezug der ’realworld’-Lehren aus dem fixed Internet ist von kritischer Bedeutung.
Einführung
– Fahim Alefi, Partner Oliver Wyman, München
Podiumsdiskussion
– Dr. Hannes Ametsreiter, CMO mobilkom austria und Telekom Austria, Wien
– Achim Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung, Microsoft Deutschland, Unterschleißheim
– Stephanie Czerny, Managing Director Hubert Burda Media, München
– Dr. Rainer Deutschmann, Executive Vice President Marketing Mobile Internet, T-Mobile International, Bonn
– Martin Kon, Partner & Leader of Oliver Wyman’s Global Media & Entertainment Group, New York
– Dieter May, Vice President Nokia Services & Software, Helsinki
– Gerrit Müller, Senior Director for Mobile Products for Connected Life, Yahoo! Europe, London
Moderation
– Michael Geffken, Autor & Leiter Journalistenfortbildung VDZ Zeitschriftenakademie, Potsdam
16:00 Uhr
Gaming-Forum: Showtime für Games
Wie Medienunternehmen und Spiele-Industrie um einen aufstrebenden Markt werben
Der Markt für Computer- und Videospiele gilt derzeit als einer der dynamischsten Wachstumsmärkte der Medienbranche. Wachstumstreiber sind nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM derzeit vor allem Spielkonsolen. Gerade diese werden jedoch vielfach als konkurrierende Unterhaltungsplattform, vor allem für TV-Sender, betrachtet. Doch neben Herausforderungen wie diesen birgt der Games-Markt mit seinen ähnlichen Zielgruppen, Vermarktungs- sowie Formatstrukturen für klassische Medienunternehmen auch neue Marktchancen. So gewinnt etwa die interaktive Vernetzung von Film- und Fernsehinhalten und Computerspielen für die TV- und Film-Branche zunehmend an Bedeutung. Wie können klassische Medien dieses Marktpotenzial nutzen? Welche neuen Geschäftsfelder gilt es zu erschließen? Welche Synergien ergeben sich oder wird es zu einem Verdrängungswettbewerb kommen?
Einführung
Game meets Media - Wohin führt der gemeinsame Weg?
– Heiko Hubertz, Managing Director Bigpoint, Hamburg
Statements und Podiumsdiskussion
– Jonas Baur, Head of Development, Grundy UFA Film & TV Produktion, Potsdam
– Dr. Bernd Fakesch, General Manager Nintendo, Großostheim
– Ingo Griebl, Investment Manager Burda Digital Ventures, Geschäftsführer Burda:ic, München
– Birgit Hönsch, Geschäftsführerin RTL Enterprises und RTL Games, Köln
– André Horn, Verlagsleiter IDG Entertainment Media, München
Moderation
– Sigrid Eck, stv. Leiterin Medienressort Werben & Verkaufen, München
Während es Veranstaltungen gibt, bei denen die Kandidaten auf den Podien wie bestellt und nicht abgeholt ihre bekannten Thesen einmal mehr herunterbeten - übrigens nach wie vor zumeist immer nur und immer wieder Männer, Männer, Männer - wird auf anderen Podien richtig zur Sache geredet.
Dabei kommen auch einige Aussagen zum Tragen,
– die echten Newswert haben und sogleich von der Presse aufgegriffen werden:
Zum Beispiel, dass das Mobile 3.0 Konsortium sich entschieden hat, seine Lizenz zurückzugeben: so Rudolf Gröger, Präsident von Mobile 3.0.
Siehe dazu den Bericht von Bettina Neises auf HORIZONT.NET.
– die sofort zur Diskussion gestellt werden, auch wenn sie zum Teil noch nicht einmal einen Tag alt sind:
Zum Beispiel, dass The Christian Science Monitor auf seine Druckausgabe völlig verzichten wird.
Zum Beispiel, dass die WAZ Gruppe ihren Vertrag mit der dpa kündigen will.
Oder, dass die WAZ-Gruppe sich entschieden hat, den Vertrag mit der dpa zu kündigen.
Siehe dazu: bis 16 Uhr noch keinen Bericht dazu gefunden.