Medientage München (II)

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 15. Januar 2015 um 21 Uhr 49 Minuten

 

Es hat in der Vergangenheit immer wieder Anlässe gegeben, über die Mängel von Konferenz-Webseiten zu klagen. Die der Medientage München ist davon nicht betroffen.

Am 28. Oktober 2008 wurden aus dem Kongress-Angebot die folgenden Veranstaltungen ausgesucht:

10:00 Uhr:
Printgipfel

Publishing – Wachstum unter veränderten Bedingungen

Grußwort
 Eberhard Sinner, Staatsminister, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, München

Einführung
 Andreas Scherer, 1. Vorsitzender VBZV, Geschäftsführer Augsburger Allgemeine

Podiumsdiskussion
 Dr. Dirk Ippen, Verleger Münchner Zeitungs-Verlag, München
 Dr. Richard Rebmann, Geschäftsführer Südwestdeutsche Medien Holding, Stuttgart
 Sebastian Turner, Partner Scholz & Friends Group, Berlin
 Christiane zu Salm, Vorstand Cross Media, Hubert Burda Media, München

Moderation
 Frank Thomsen, Chefredakteur Stern.de, Hamburg

Alternativ: 10:00 Uhr
Gibt es noch eine Zukunft für das lineare Fernsehen?

Der Zuschauer erhält immer mehr Möglichkeiten, sein Programm zu beliebigen Zeiten über unterschiedlichste Endgeräte zu konsumieren. Selbst traditionelle Broadcaster investieren in neue lineare Angebote wie die ZDF Mediathek, RTLNOW oder maxdome von ProSiebenSat.1. Dazu kommen neue nonlineare Angebote von IPTV Providern und Web 2.0 Angebote wie YouTube. Wird das lineare Programmschema sich nach und nach auflösen? Welche Auswirkungen ergeben sich für die Broadcaster?

Einführung
 Harald Greiner, Director Business Development Media, Siemens, München

Publikumsdiskussion
 Robert Amlung, Bereichsleiter Digitale Strategien ZDF, Mainz
 Kai Blasberg, Geschäftsführer Tele 5 TM-TV, München
 Matthias Büchs, Bereichsleiter Online und Mobile, RTL interactive, Köln
 Dr. Stefanie Lemcke, Media Consultant, New York
 Jürgen Loos, Leiter International Sales Media Siemens, München
 Rainer Tief, Programmbereichsleiter Bayern 3 – Jugend und Multimedia, München

Moderation
 Prof. Dr. Dr. Claudius Schikora, Professor für Medienmanagement, Vertrieb und Marketing, Fachhochschule für angewandtes Management, Erding

Alternativ: 10:00 Uhr
German Entertainment and Media Outlook: 2008 – 2012
Monetizing Content: Wer bezahlt die Rechnung?

Noch immer sorgen die klassischen Medien für den wesentlichen Umsatz, das Wachstum in den Unternehmen resultiert hingegen aus den neuen Medienangeboten. Gleichzeitig müssen sich sowohl die neuen als auch die klassischen Medienanbieter einer gemeinsamen Herausforderung stellen: möglichst vielfältige und hochwertige Erlösströme zu mobilisieren und dabei die Zielgruppen als auch die Werbekunden stets im Auge zu behalten. Welche Möglichkeiten haben die Medienhäuser? Wie sehen erfolgreiche Geschäftsmodelle aus? Was sagen die Werbekunden? Und wie steht es um die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten? Über diese Fragen wollen wir auf Grundlage der mittelfristigen Aussichten für den deutschen Markt mit Vertretern aus den unterschiedlichen Medienbereichen diskutieren.

Podiumsdiskussion
 Peter Boudgoust, Intendant SWR, Stuttgart
 Wolfgang Büchner, Chefredakteur Spiegel Online, Hamburg
 Dr. Reinhard Müller, Partner PricewaterhouseCoopers, Frankfurt a. M.
 Marc Schröder, Geschäftsführer RTL interactive, Köln
 Stefan Winners, CEO TOMORROW FOCUS, München
 Frank-Alexander Zahn, Geschäftsführer und Gründer exozet group, Potsdam

Moderation
 Frank Mackenroth, Head of Entertainment and Media, Partner PricewaterhouseCoopers, Berlin

12:00 Uhr
Der digitale Film – vom Drehbuch bis in die Kinos
Berufsfelder im Film

Impulsreferat
 Peter Ponnath, TOP:talente, Geschäftsführer telefilm medienprojekte, Fürth

Podiumsdiskussion
 Prof. Franz Kraus, Vorstand ARRI Gruppe, München
 Hubert Pöllmann, Leiter Münchener Drehbuchschule
 Prof. Peter Slansky, Hochschule für Fernsehen und Film, München
 Michael Wohlgemuth, Betriebsleitung Marketing Kinopolis, Landshut
 Gert Zimmermann, Geschäftsführer filmtoolsConsult, München

Moderation
 Matthias Lange, Chefredakteur DIGITAL PRODUCTION, München

14:00 Uhr
Mobile Internet = Fixed Internet?
Welche Erfolgsmuster des bestehenden festnetzbasierten Internets wird das mobile Internet übernehmen (müssen)?

Das mobile Internet gewinnt zunehmend an Bedeutung. Akteure aus den Bereichen Kommunikation, Medien und Technologie positionieren sich. Welche Erfolgsmuster, die bereits das fixed Internet zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Alltags gemacht haben, werden die Entwicklung des mobilen Internets beeinflussen? Die Nutzung von Diensten und Informationen muss weitestgehend kostenlos sein. Integrierte Geschäftsmodelle werden mittelfristig unbedeutend sein. Die bestimmende Technologie für Hard- und Software wird auf Basis von Open Source entwickelt werden. Die initiale Marktpositionierung und deren Flexibilität wird determinieren, ob man den Markt prägt oder als Getriebener zur Reaktion gezwungen wird. Der Einbezug der ’realworld’-Lehren aus dem fixed Internet ist von kritischer Bedeutung.

Einführung
 Fahim Alefi, Partner Oliver Wyman, München

Podiumsdiskussion
 Dr. Hannes Ametsreiter, CMO mobilkom austria und Telekom Austria, Wien
 Achim Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung, Microsoft Deutschland, Unterschleißheim
 Stephanie Czerny, Managing Director Hubert Burda Media, München
 Dr. Rainer Deutschmann, Executive Vice President Marketing Mobile Internet, T-Mobile International, Bonn
 Martin Kon, Partner & Leader of Oliver Wyman’s Global Media & Entertainment Group, New York
 Dieter May, Vice President Nokia Services & Software, Helsinki
 Gerrit Müller, Senior Director for Mobile Products for Connected Life, Yahoo! Europe, London

Moderation
 Michael Geffken, Autor & Leiter Journalistenfortbildung VDZ Zeitschriftenakademie, Potsdam

16:00 Uhr
Gaming-Forum: Showtime für Games
Wie Medienunternehmen und Spiele-Industrie um einen aufstrebenden Markt werben

Der Markt für Computer- und Videospiele gilt derzeit als einer der dynamischsten Wachstumsmärkte der Medienbranche. Wachstumstreiber sind nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM derzeit vor allem Spielkonsolen. Gerade diese werden jedoch vielfach als konkurrierende Unterhaltungsplattform, vor allem für TV-Sender, betrachtet. Doch neben Herausforderungen wie diesen birgt der Games-Markt mit seinen ähnlichen Zielgruppen, Vermarktungs- sowie Formatstrukturen für klassische Medienunternehmen auch neue Marktchancen. So gewinnt etwa die interaktive Vernetzung von Film- und Fernsehinhalten und Computerspielen für die TV- und Film-Branche zunehmend an Bedeutung. Wie können klassische Medien dieses Marktpotenzial nutzen? Welche neuen Geschäftsfelder gilt es zu erschließen? Welche Synergien ergeben sich oder wird es zu einem Verdrängungswettbewerb kommen?

Einführung
Game meets Media - Wohin führt der gemeinsame Weg?
 Heiko Hubertz, Managing Director Bigpoint, Hamburg

Statements und Podiumsdiskussion
 Jonas Baur, Head of Development, Grundy UFA Film & TV Produktion, Potsdam
 Dr. Bernd Fakesch, General Manager Nintendo, Großostheim
 Ingo Griebl, Investment Manager Burda Digital Ventures, Geschäftsführer Burda:ic, München
 Birgit Hönsch, Geschäftsführerin RTL Enterprises und RTL Games, Köln
 André Horn, Verlagsleiter IDG Entertainment Media, München

Moderation
 Sigrid Eck, stv. Leiterin Medienressort Werben & Verkaufen, München


Während es Veranstaltungen gibt, bei denen die Kandidaten auf den Podien wie bestellt und nicht abgeholt ihre bekannten Thesen einmal mehr herunterbeten - übrigens nach wie vor zumeist immer nur und immer wieder Männer, Männer, Männer - wird auf anderen Podien richtig zur Sache geredet.

Dabei kommen auch einige Aussagen zum Tragen,

 die echten Newswert haben und sogleich von der Presse aufgegriffen werden:

Zum Beispiel, dass das Mobile 3.0 Konsortium sich entschieden hat, seine Lizenz zurückzugeben: so Rudolf Gröger, Präsident von Mobile 3.0.
Siehe dazu den Bericht von Bettina Neises auf HORIZONT.NET.

 die sofort zur Diskussion gestellt werden, auch wenn sie zum Teil noch nicht einmal einen Tag alt sind:

Zum Beispiel, dass The Christian Science Monitor auf seine Druckausgabe völlig verzichten wird.

Zum Beispiel, dass die WAZ Gruppe ihren Vertrag mit der dpa kündigen will.

http://www.horizont.net/aktuell/digital/pages/protected/Mobile-3.0-gibt-DVB-H-Lizenz-zurueck_79908.html

Oder, dass die WAZ-Gruppe sich entschieden hat, den Vertrag mit der dpa zu kündigen.
Siehe dazu: bis 16 Uhr noch keinen Bericht dazu gefunden.


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