Hier der Hinweis auf eine Veranstaltung, die in der Berlinischen Galerie stattgefunden hat und zu der man sich auf der Webseite der FHTW anmelden konnte.
Es war beabsichtigt, diese Veranstaltung Live aus dem Saal via W-Lan zu kommentieren. Das wäre technisch sogar möglich gewesen. Aber scheitertete an Vorgängen, die mit der Veranstaltung selber nichts zu tun hatten. Der Umgang mit der Informatik erfordert offensichtlich eine Art Nutzer-Kultur, die zunächst sehr konkret mit Fagen des "to do’s" und der "don’t do’s" zu tun hat. Und solch eine Kultur ist zumindest bei vielen jungen Leuten nur sehr wenig ausgeprägt. Was sich vor allem daran bemerkbar macht, mit welcher Regelmässigkeit Viren und Würmer, Spam und Trojaner auf deren Rechnern anzutreffen sind. Das sagt nicht nur die einschlägige Statistik, sondern bestätigt seit heute auch die persönlichen Erfahrung.
Heute geriet nämlich ein solcher Rechner hier ins Büro. An einen Ort, an dem Dank ausreichender Absicherungen und Erfahrungen im Umgang mit diesen Bedrohungen bislang nur sehr wenige Probleme dieser Art aufgetreten sind. Und nun stand hier ein Rechner herum, der gleich mit mehreren Trojanern versehen war, ohne dass das den bishrigen Nutzern bis dahin auch nur bekannt gewesen wäre [1]
Das Ergebnis war frappierend: hohe "Anerkennung" vor den Leistungen der Programmierer, die es sogar geschafft hatten, sämtliche Anti-Viren-Programme ausser Betrieb zu setzen [2] aber letztendlich durchaus auch Freude darüber, dass es letztendlich dennoch gelungen ist, auch diesen Übeltätern und ihren Programmen erfolgreich Einhalt zu gebieten. Aber: was für ein Aufwand an Energie, Lernbereitschaft - und Zeit. [3]
Bis dass es schliesslich gelungen war, diesem Problem wirklich Herr zu werden und den Trojaner nicht nur zu entfernen, sondern auch die angerichteten Schäden zu beseitigen, war der Vormittag bereits "gelaufen". [4]
Dennoch sei hier zumindest noch einmal auf den Text des Veranstalters und die Programmabfolge verwiesen [5].
Nachfolgende daraus einzige Zitate und Hinweise:
Ziel der Tagung »Kultur & Informatik« ist eine Analyse der gegenseitigen Beeinflussung von Informatik und Kultur sowie der Versuch, Entwicklungstendenzen dieser Wechselwirkung zu prognostizieren. Dabei wird in einer vielfältigen musealen Umgebung untersucht, wie sich einzelne kulturelle Bereiche durch den Einfluss der Informatik entwickelt haben, aber auch wie sich die Verarbeitung und Rezeption von historischer und moderner künstlerischer Kultur mit der Informationstechnik verändert haben.
Die Spannbreite der einzeln betrachteten Kulturdomänen reicht von den kreativen Künsten - Bildende Kunst, Musik, Theater, Film und Medien - über die Ästhetik der Alltagskultur bis hin zur Archäologie, zu einer veränderten Kultur von Forschung und Lehre.
Zu Beginn des Vortrags- und Diskussionsprogramms werden zunächst kulturell übergreifende Fragen aufgeworfen. Ausgangspunkt ist die Reflexion der Entwicklung interkultureller Kommunikation unter dem Eindruck des technologischen Fortschritts, gefolgt von einer Diskussion über die Wirkungen der informationstechnischen Werkzeuge auf die Alltagsästhetik und einem Blick auf die Entwicklung von Kunst und Design in der computerisierten Gesellschaft.
Es folgt die Betrachtung ausgewählter Kulturdomänen mit Beiträgen von Künstlern, Technikern und Wissenschaftlern aus den Bereichen Theater, Computerkunst, Musik, interaktive Medien, virtuelle Realität und Film.
Im dritten Abschnitt der Tagung steht die Aufbereitung und Präsentation für die Rezeption von historischen Objekten der Kunst und Kultur im Mittelpunkt. Ausgehend von Informationstechnik und Multimedia im Museum vermitteln die Referenten ihre Erfahrungen mit musealen und archäologischen Informationssystemen, zeigen Trends in der Erschließung und Bewahrung kultureller Schätze auf.
Im Anschluss an das Vortragsprogramm besteht die Möglichkeit zum Besuch der Berlinischen Galerie.
Das Tagungsprogramm
Eröffnung
Prof. Jörn Merkert, Berlinische Galerie
Prof. Dr. Jürgen Sieck, Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
10:10
– Grusswort
Dr. Annette Fugmann-Heesing, MdA, Vorsitzende Ausschuss für Wissenschaft und Forschung, Vorsitzende des Fördervereins Berlinische Galerie e.V.
10:30
– Medien und interkulturelle Kommunikation - Erfahrungen aus virtuellen Studiengängen
Prof. Hartmut Schröder, Europa Universität Frankfurt/O.
11:00
– Beeinflussung der Ästhetik durch Informationstechnik
Dipl. Inf. Michael Herzog, FHTW Berlin
11:15
– computational art / computational design
Prof. Joachim Sauter, UdK Berlin, University of California, Los Angeles
11:45
KAFFEEPAUSE
12:00
– Mediale Objektkunst im Bildtheater
Horst J. Lonius, Freier Theaterregisseur
12:30
– Computerkunst
Dr. Martin Warnke, Universität Lüneburg
13:00
– Zwischen akustischer Ökologie und Klangkunst
Dr. Michael Schenk, klangatelier potsdam
13:30
MITTAGESSEN
14:30
– Digitale Klangräume mit der Wellenfeldsynthese
Dipl. Toning. Axel Sommerfeld, Deutschlandradio Berlin
15:00
– nspace - Technologien nichtlinearer Medien - Konvergenzen zwischen Film und Informatik
Prof. Dr. Klaus Rebensburg, TU Berlin, Universität Potsdam
15:20
– Verschmelzung von realer und virtueller Welt in der Mensch-Maschine Kommunikation
Prof. Dr. Elisabeth André, Universität Augsburg
15:40
– Immersive Medien und 3D-Video
Dr. Ralf Schäfer, HHI Berlin
16:00
Endlich: KAFFEEPAUSE !
16:20
– Kunst der Verwaltung - Verwaltung der Kunst! IT und
Museum
Dr. Andreas Bienert, Staatliche Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz
16:40
– Sind Computer erst in 100 Jahren für die Archäologie interessant?
Prof. Wolf Rudolf, FHTW Berlin
17:00
– Computers in archaeological work - a larger perspective
Prof. Michael Fotiadis Universität Ioannina
17:20
– Die digitalisierte Vergangenheit. Zur Vermittlung von archäologischen Ausgrabungsergebnissen in der Öffentlichkeit durch computergestützte Informationssysteme.
HD Dr. Torsten Mattern, Universität Marburg
17:40
– Multimediale Museumsführer
Eva Wesemann, Creative Director, Antenna Audio GmbH, Berlin